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Klima und Klasse

#wirfahrenzusammen in Jena

Zum Klimastreik am 03.03.2023 sind in insgesamt sechs Bundesländern zahlreiche Klimaaktivist:innen gemeinsam mit Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und ver.di auf die Straße gegangen, um für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne zu kämpfen. Auch wenn in Thüringen nicht im ÖPNV gestreikt wurde, haben wir von Klima und Klasse zusammen mit weiteren Aktivist:innen der #wirfahrenzusammen-Kampagne in Jena die Zeit genutzt und waren unterwegs, um mit Beschäftigten der Jenaer Verkehrsbetriebe (Jenah) und Fahrgästen ins Gespräch zu kommen. Unseren Bericht dazu findet ihr hier.

Let’s talk about 9-Euro-Ticket. Verkehrspolitik zwischen Energiekrise, Klimawandel und Profitzwang. Ein Austausch zwischen ÖPNV-Beschäftigten und Klimaaktivist*innen

Der Verkehrssektor ist die Blutbahn unserer modernen Gesellschaft. Aktuell ist die Gesellschaft durch vielfältige Krisen gebeutelt: Krieg, Energiepreiskrise, Inflation, Pandemie und der sich immer weiter zuspitzende Klimawandel. Als Krisenmanagerin hat sich die Bundesregierung vorgenommen, ‚Herr‘ dieser Krisen zu werden und die Menschen dabei mitzunehmen. Aber: „Ohne Entbehrungen wird es nicht gehen“, meint Wirtschaftsminister Habeck. Doch von welchen Entbehrungen spricht Habeck und welche Interessen hat die Bundesregierung tatsächlich im Blick, wenn es darum geht, Entlastungspakete zu schnüren, das 9-Euro-Ticket auf den Weg zu bringen und die Spritpreise zu deckeln? Dazu haben wir uns am 13.07. mit Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs und Gewerkschaftsvertreter*innen in Erfurt ausgetauscht.

Hier geht es zum Beitrag.

Redebeitrag Ostermarsch 2022: Keine Klimagerechtigkeit ohne Frieden. Wir sagen Nein zum Krieg!

Am 16.04.2022 haben wir in Jena am Ostermarsch teilgenommen. Wir forderten dabei: Sinnvolle und ökologische Produktion, statt Rüstungsproduktion. So wie man einst „Schwerter zu Pflugscharen“ gefordert hat, fordern wir „Panzer zu Windrädern und Bahnwaggons“. Eine andere Welt wird möglich, indem wir uns als Klima-, Arbeiter*innen- und Friedensbewegung zusammenschließen und organisieren. Wir sagen: Zusammen gegen die Kriege der Weltmächte und Zusammen gegen den Krieg des Kapitals gegen den Planeten!
Zusammen gegen die Kriege der Weltmächte und Zusammen gegen den Krieg des Kapitals gegen den Planeten!

Hier geht es zum ganzen Redebeitrag.

Redebeitrag: Zusammen gegen die Kriege der Weltmächte und Zusammen gegen den Krieg des Kapitals gegen den Planeten

Krieg bedeutet Machtspielchen und Profite von Wenigen auf der einen Seite und die Ohnmacht der Mehrheit auf der anderen Seite, die wir alle spüren. Kapitalismus bedeutet endlose Profite und Reichtum für Wenige und Armut und Prekarität für die Mehrheit, der auch wir angehören. Kapitalismus – egal wie grün er angestrichen wird – bedeutet auch endlose Profite auf Kosten der Umwelt und des Planeten. Wir wollen dies nicht hinnehmen und stehen mit euch zusammen und sagen: “people, not profit!” – “Menschen! nicht Profite!”

Hier geht es zum ganzen Redebeitrag, den wir am 25.03.2022 in Jena gehalten haben

Vortrag: System Change not Climate Change – Klimakrise, Kapitalismus & Klasse

„System Change not Climate Change“. Diesen Slogan haben wir auf den Klimaprotesten alle schon einmal gehört. In aller Regel bleibt es bei dieser abstrakten Feststellung. Doch was ist dieses „System“ und wie müsste der „Change“ aussehen?

Der Vortrag wurde am 28. Oktober 2020 auf der ALOTA in Jena gehalten sowie in leicht aktualisierter Form auf der ALOTA 2021, der ALOTA 2022 und der Public Climate School 2022. Er behandelt wichtige analytische Grundlagen unserer Arbeit.

Zum Audio: –> LINK!

Wenn Klima und Arbeit gegeneinander ausgespielt werden, profitiert nur das Kapital – für eine solidarische Verteilung klimaverträglicher (Industrie-) Arbeit

Bericht unserer Unterstützung der Beschäftigten bei Opel Eisenach zum dezentralen Aktionstag der IG Metall

Am 29.10 war Klima und Klasse beim bundesweiten Aktionstag der IG Metall dabei. Bei strahlender Herbstsonne unterstützten wir in Eisenach den Kampf der Kolleg_innen dafür, ihre Interessen im Umbau der Industrie nicht zu vergessen, sie vielmehr in den Mittelpunkt zu stellen. Für die Beschäftigten von Opel ist das Problem der sozialen Ignoranz der Geschäftsführung im sogenannten ‚Transformationsprozess‘ akut: bis Ende des Jahres soll die Produktion vorerst ruhen. Die Produktion des Opel Grandland X wurde nach Souchaux verlagert, wo die Arbeitsbelastung vorher schon enorm war. Die Gründe des Vorstandsvorsitzendens von Stellantis (der Mutterkonzern von Opel) Carlos Tavares sind natürlich vorgeschoben: mal ist es Corona, mal ist es der Chipmangel, mal die Umstellung auf Elektromobilität, womit er die Verschiebung von Produktionskapazitäten bis hin zur Standortschließung je nach Gusto begründet. Die ökologische Krise soll herhalten, um Arbeitsplätze abzubauen. Das mittlerweile breite Verständnis für grundsätzliche Veränderungen im Namen des Klimaschutzes wird missbraucht, um Lohnkürzungen, Verlagerung und Beschäftigungsabbau zu begründen. So hetzt man die Leute gegeneinander und gegen den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen auf. … -> hier weiterlesen!

Das ist keine Klimawahl!

Diesen Sonntag ist Bundestagswahl. Viele erklärten die Wahl in den letzten Monaten zur „Klimawahl“. „Jetzt werden die Weichen gestellt“, „Es ist unsere letzte Chance“, „Diese Wahl entscheidet über unsere Zukunft“ – hieß es dabei häufig. Und natürlich ist das nicht gänzlich falsch: Der aktuelle Bericht des Weltklimarats zeigt, wir steuern geradewegs auf 3 °C oder sogar 4 °C Erderwärmung zu, wenn wir die CO2-Emissionen nicht sofort massiv herunterfahren. Die Waldbrände, die überschwemmten Landstriche, die zunehmend ausgelaugten Böden und die Hitzewellen der letzten Jahre waren nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen könnte. Dennoch: die kommende Bundestagswahl ist keine Klimawahl!  Keines der Parteiprogramme geht weit genug, damit die 1,5 °C Grenze des Pariser Klimaabkommens noch eingehalten werden könnte. Hier geht es Beitrag

Das Schreckensszenario Erderwärmung über 2°C ist wahrscheinlich neue Realität

Ein Kommentar zum aktuellen IPCC-Bericht

Im August wurde der erste Teil des 6. IPCC-Berichts zur Entwicklung des Klimawandels für politische Entscheidungsträger*innen veröffentlicht. Darin zeigt sich: die ökologische Krise ist dramatischer als bisher von der herrschenden Klasse der Anschein erweckt wurde. Es bleibt nur ein kleines Zeitfenster, um die Krise noch einzugrenzen. Hoffnung gibt nur der gemeinsame Kampf der Klimabewegung und Arbeiter*innen.-> hier weiterlesen!

1. Mai 2021: Ein Kurzbericht

Am 1. Mai sind wir von Klima und Klasse zusammen mit den Beschäftigten und den DGB Gewerkschaften auf die Straße gegangen und haben unsere Unterstützung für gute, tariflich abgesicherte Arbeit und Entlohnung zum Ausdruck gebracht. In mehreren Redebeiträgen haben die Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege, der Industrie und dem Bildungssektor ihre Arbeitsbedingungen dargestellt. Bei aller Unterschiedlichkeit der Problemlagen wurde klar, dass der Zugriff des Kapitals auf erkämpfte Mitbestimmungsrechte und soziale Sicherungssysteme zunimmt und die Kosten der Krise aller scheinheiligen Respektbekundungen zum Trotz auf die Beschäftigten abgeladen wird.

Wir konnten mit Passanten ins Gespräch kommen und haben für unsere Perspektive auf die Lösung von ökologischer und sozialer Krise geworben. Wir diskutierten dabei die kapitalistischen Ursachen der Umweltkrise und argumentierten, warum eine Kritik am individuellen Kaufverhalten und die Hoffnung auf ‚grüne Märkte‘ für falsch und unsozial halten.

In unserem Redebeitrag betonten wir … -> weiterlesen!

Neuer Debattenbeitrag: Warum der Kampf ums Klima nur mit Klasse geht

Die Zeit drängt. Es ist klar, dass ein grundlegender Wandel schnell in die Wege geleitet werden muss. Doch für die Klimabewegung gibt es keine einfachen Abkürzungen. Sie muss selbst aktiv werden und kann sich nicht auf die etablierte Politik verlassen. Sie muss Mehrheiten in der Gesellschaft für den Kampf zur Abwendung der Katastrophe gewinnen. Sie muss einen klassenkämpferischen Charakter annehmen. Klimarettung und ein sozial-ökologischer Umbau der Wirtschaft geht nur mit der arbeitenden Klasse. Das wollen wir hier kurz begründen…. -> weiterlesen!

Kommt mit uns raus zum 1. Mai!

Alle Beschäftigten und Klimaaktivist*innen:  raus zum 1. Mai!

Am Tag der Arbeit ist Klima&Klasse Seite an Seite mit Gewerkschaften, Beschäftigten und Aktivist*innen draußen auf der Straße. Wir fordern einen sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Umbau der Wirtschaft. Klar ist jedoch: im Rahmen des kapitalistischen Systems kann das nicht gelingen … weiterlesen!

Uhrzeit: 9:00 – 12:00 Uhr

Ort: Johannisplatz, Jena

Klimagerechtigkeit und Klassenfrage

Redebeitrag Global Climate Strike 19.03.2021, Klima&Klasse

Die Klimakrise stellt eine Bedrohung für die gesamte Menschheit dar und bringt bereits heute, für Viele Leid und Elend. Doch, die Klimakrise ist keine Frage DER Menschheit. Die Klimakrise ist eine Klassenfrage – sie ist eine Frage von arm und reich – von Herrschaft, Macht und Ohnmacht. Weltweit leiden die an den Rand gedrängten Bevölkerungsteile besonders unter den ökologischen Krisen. Dabei bestimmen die gesellschaftliche Stellung und vor allem der Geldbeutel maßgeblich wie stark man diesen Risiken ausgesetzt ist. Gerade Menschen die bereits mit Ungleichheit, Ungerechtigkeit & Diskriminierung … weiterlesen!

5 Jahre Paris – Viel heiße Luft

Am 12.12.2020 jährt sich die Verabschiedung des Pariser Klimaabkommen zum fünften mal. Das Abkommen verspricht scheinbar viel – hält jedoch wenig. Bisher hat sich an der Gewissheit einer sich immer weiter zuspitzenden ökologischen Krise jedoch wenig verändert. Es braucht mehr als nur Apelle und grüne Anstriche des Bestehenden. … weiterlesen!

„Revolution für das Klima Warum wir eine ökosozialistische Alternative brauchen“

Buchvorstellung & Diskussion mit Prof. Christian Zeller

Im September vergangenen Jahres eröffneten wir unsere Diskussionen über ökosozialistische Perspektiven mit einer Veranstaltung mit Christian Zeller.

Christian Zeller argumentiert in seinem jüngsten Buch, dass sich die durchschnittliche Erwärmung nur dann auf maximal 1,5° Celsius begrenzen lässt, wenn globale Massenbewegungen antikapitalistische und sozial-ökologische Strukturreformen durchsetzen, die in eine ökosozialistische Revolution münden. Die Produktion, der Verkehr und das Finanzsystem sind grundlegend umzubauen. Die gesellschaftliche Infrastruktur – Gesundheit, Pflege, Sorge und Bildung – sind auszubauen. Hierfür braucht es eine gemeinsame und riesige gesellschaftliche Mobilisierung. Dieses Buch zeigt den Weg in Richtung einer Gesellschaft, die weniger und anders produziert, gerecht teilt und in der die Menschen gemeinsam entscheiden. Das ist eine ökosozialistische Gesellschaft.

Für weitere Infos: Siehe hier!

Warum Klima und Klasse?

Wir sind ökologische Marxistinnen und unabhängige Sozialistinnen, die keiner Organisation oder Strömung verpflichtet sind. Wir verstehen uns sowohl als Teil der Arbeiter*innenbewegung als auch als Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung … Unsere programmatischen Prinzipien findet ihr hier!

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